Tablescaping par excellence mit Produkten von Robbe & Berking.

Tablescaping: zwischen Luxus und Lifestyle.

Er ist ein Fest für die Augen: Der schönste Trend in Sachen Tischkultur heißt Tablescaping. Dabei steht der aufwändig gedeckte Tisch im Mittelpunkt. Es gibt Wettbewerbe, Bücher und unzählige Fotos auf Social Media. Sie zeigen Porzellan, Glas, Silber und Co. in ihrer ganzen Vielfalt. Vor allem aber zählt die Freude am Inszenieren, Dekorieren und Genießen. 

 

Tischkultur – in diesem Begriff steckt so viel mehr als nur ein schön gedeckter Tisch. Tischkultur beschreibt ein Gefühl. Gemeinsam mit Freundinnen und Freunden sitzt man bei Tisch und erfreut sich am Zusammensein ebenso wie an ausgesuchten Speisen. Selbst das erlesenste Sterne-Menü wäre ohne das entsprechende Tisch-Erlebnis nur der halbe Genuss. Der Tisch spiegelt die Gastfreundschaft und Lebensart der Gastgeber*innen wider. Umso erfreulicher, dass die Tischkultur zurzeit eine Renaissance erlebt. Ein Hauch von Luxus und nostalgischen Dining-Schätzen darf dabei nicht fehlen.

Servierschalen Madame und Tablett Kyma von Sambonet, Kaffeeservice Maria Pink Rose von Rosenthal

Tischlandschaften gestalten

Unter #tablescape finden sich auf Instagram hunderttausende Bilder von schönen, meist aufwändig gedeckten Tischen. Was steckt hinter diesem Social-Media-Phänomen? Tablescaping oder auf Deutsch Tischdekoration soll auf jeden Fall ein Fest für die Augen sein. Perfekt aufeinander abgestimmt werden aus Geschirr, Besteck und Gläsern individuelle Tischlandschaften komponiert, die mit kunstvoll gefalteten Servietten, sorgfältig arrangierten Kerzen oder üppigen Blumenarrangements ihr dekoratives Finish erhalten. Oftmals folgt die Tischdeko dabei einem Thema oder ist in einer Farb- oder Dekorfamilie gehalten, wie der festliche Tisch von Greengate zeigt. Genauso spannend sind absichtlich inszenierte Stilbrüche zwischen traditionellen und modernen Tafelgeräten. Und manchmal ist das Porzellan an sich schon die Geschichte, die erzählt werden soll. Das Service Zauberflöte, mit dem der dänische Künstler Björn Wiinblad 1968 seine Lieblingsoper, „Die Zauberflöte“ von Mozart, in Rosenthal Porzellan umgesetzt hat, kann beispielsweise mit jedem Opernabend konkurrieren.

Greengate
Rosenthal

Das Wortspiel Tablescaping – bestehend aus table (Tisch) und landscaping (Landschaftsgestaltung) wurde bereits 2003 von der US-amerikanischen Fernsehköchin Sandra Lee geprägt. Wie so viele Lifestyle-Trends wurde auch Tablescaping durch die Corona-Pandemie gepusht, da der Stellenwert des eigenen Zuhauses enorm gestiegen ist und mit ihm die Bedeutung des schön gedeckten Tisches. Genauso wie sich die Gastgeber*innen Gedanken über ihr eigenes Outfit machen, so spielt auch die „Garderobe“ des Tisches eine entscheidende Rolle, um den eigenen Way of Life zu unterstreichen. Im US-amerikanischen Fernsehen lief im letzten Winter unter dem Titel „Table Wars“ sogar eine Wettbewerbsshow, die sich dem Tablescaping widmete.

Tischkultur im Wandel der Zeit

Die Geschichte der Tischkultur ist so alt wie die Geschichte der Menschheit. Schon die Steinzeitmenschen legten Wert darauf, gemeinsam am Feuer zu sitzen und zu essen. In der Antike avancierte das Speisesofa zu einem der wichtigsten Möbel. Ab dem 11. Jahrhundert verfeinerten sich die Tischsitten. Aus mittelalterlichen Quellen wissen wir, dass an den Höfen Festessen mit über 300 Gängen zelebriert wurden. Die große Errungenschaft der Neuzeit war es, die Gabel als festen Bestandteil des Tischgedecks zu etablieren – vorher wurde meist mit den Fingern oder mit dem Löffel gegessen. Von der höfischen Gesellschaft übertrugen sich die Tischsitten ab dem 18. Jahrhundert auch auf die bürgerliche Bevölkerung. Die Speisen wurden vielfältiger und raffinierter, das Tafelgeschirr hochwertiger und kostbarer und als Besteck kam Tafelsilber in Mode. Zudem wurden weitere nützliche Utensilien wie Fischbesteck, Suppenlöffel oder auch Eierbecher eingeführt.

War die höfische Tafel einst Ort perfekter Inszenierung, gibt es heute in Sachen Tischkultur keine starren Regeln mehr. Trotzdem oder gerade deshalb üben edles Silberbesteck und ausgefallene Tafelgeräte eine ganz eigene Faszination aus. Und fast in Vergessenheit geratene Utensilien und Spezialisten sind nicht nur perfekt für das moderne Tablescaping, sondern auch Genussgaranten. Kleine Accessoires wie die Messerbänkchen und Platzkartenhalter von Edzard entfalten auf dem Tisch eine große Wirkung. Serviettenringe, Toasthalter, Menagen oder Eiseimer sind ebenso praktisch wie dekorativ. Das Gleiche gilt für Spezialwerkzeug wie Hummerzange, Trüffelhobel, Austernbrecher oder Kaviarlöffel. Optische Highlights setzen Gerätschaften wie Schälchen mit Glasclochen, Dekanter in Entenform oder die „Blätter“-Etagere.

Edzard
1 Edelstahl-Eiseimer von Bredemeijer / 2+3 Hummerzange und Toasthalter von Robbe & Berking / 4 Dekantierente von Edzard / 5+6 Schälchen mit Glasclochen und Edelstahl-Etagere von Zieher
 

Man nehme: Porzellan, Glas, Besteck

Die drei Grundzutaten für den gedeckten Tisch sind Geschirr, Gläser und Besteck, wobei vor allem ersteres im Fokus steht. Feines Porzellan, oftmals außergewöhnlich dekoriert, ist der Eyecatcher schlechthin. Als edelste Ausführung unter den Porzellanen gilt Bone China. Dabei sorgt ein Anteil Knochenasche dafür, dass das Material besonders zart und transparent erscheint. Das in der Knochenasche enthaltene Kalziumphosphat wiederum ist neben dem filigranen Äußeren für außergewöhnliche Dichte und Festigkeit verantwortlich. Darüber hinaus entwickeln die Dekore auf dem Fine Bone China von Dibbern eine besondere Leuchtkraft, wie das Dekor „Capri“ zeigt. Die Intensität der Farben wetteifert mit der Schönheit des namensgebenden Sehnsuchtsortes.

Eine besondere Rolle auf dem gedeckten Tisch kommt dem Besteck zu. Schließlich begreifen wir Messer, Löffel und Gabel beim Essen und kommen direkt mit ihm in Kontakt. Deshalb sollte es gut und angenehm in der Hand liegen und gleichzeitig optisch überzeugen. Ausgefallene Modelle wie die Bestecke von Domus & Design mit Griffen mit Perlmutteffekt setzen starke Akzente. Die Haptik ist auch bei den Gläsern bedeutend, die wir in die Hand nehmen und beim Trinken mit dem Mund berühren. Deshalb sollte man öfter etwas Neues ausprobieren. Warum nicht einmal Sake als Getränk zum Menü wählen? In der Spitzengastronomie hat sich der japanische Reiswein als perfekter Essenbegleiter längst etabliert. Doch auch zu „normalen“ Speisen bietet sich Sake an. „Das Getränk eröffnet neue, spannende kulinarische Erfahrungen“, wird Charly Iten, der erste Master Sake Sommelier der Schweiz, in einem Bericht der NZZ zitiert. Stilgerecht serviert wird in den Sake Gläsern von Toyo Sasaki Glass, die nach traditioneller japanischer Glasmacherkunst gefertigt werden.

Dibbern
Domus & Design/Gamma Steel
Toyo Sasaki Glass
Nude Glass

Im Mittelpunkt: das Centerpiece

Abwechslungsreich, auffallend und manchmal auch spektakulär hat das Centerpiece seinen großen Auftritt auf der Tafel. Ende des 17. Jahrhunderts kamen Tafelaufsätze in Frankreich in Mode, sie wurden meist aus Silber gefertigt, oft auch mit Gold oder Emaille verziert. Dieser Trend ging mit der Änderung der Tischkultur einher. Wurden früher alle Speisen gemeinsam auf den Tisch gestellt (à la française), wurde nun „à la russe“ serviert, das heißt alle Gerichte kamen einzeln und nacheinander auf den Tisch. Die „Leere“, die dadurch auf der eingedeckten Tafel entstand, machte das Centerpiece mehr als wett. In dieser Tradition steht der neunarmige Leuchter „Empire“ aus 925-Sterlingsilber von Robbe & Berking, der selbst am Hof von Ludwig XIV alles in den Schatten gestellt hätte. Nicht minder eindrucksvoll ist der Weindekanter, den Ron Arad für Nude Glass gestaltet hat. Modernes Design, das sich gerne zum Mittelpunkt der Tafel macht. Nach dem Entwurf des italienischen Architekten und Designers Gio Ponti hat Sambonet einen blickfangstarken Tafelaufsatz realisiert.

Robbe & Berking
Sambonet

Es ist fast alles Gold, was glänzt

Für festliche Anlässe wird die Tafel gerne üppig dekoriert. Dabei darf natürlich das edelste aller Materialien nicht fehlen. Gold – das Symbol für Licht, Sonne und Reichtum. Goldene Dekore unterstreichen das Weiß des Porzellans und harmonieren mit jedem Ambiente. Dazu passen goldfarbene Bestecke, Serviettenringe oder der multifunktionale Probierlöffel von Triangle. Mehr Extravaganz kommt mit Deko-Objekten wie der Gold glänzenden Lucky Cat von Donkey Products ins Spiel und in der Schneekugel von Versace wird der ikonische Medusakopf, das Markenzeichen des Labels, von Schneeflocken umwirbelt. Auch die Stil-Ikone von Alfi, die Isolierkanne „Juwel“, unterstreicht in Gold plated ihren Kultstatus. Diese Accessoires sorgen für reichlich Gesprächsstoff und charmante Erinnerungen an einen unvergesslich schön gedeckten Tisch.

Royal Limoges
1 Probierlöffel von Triangle / 2 Serviettenring von Zieher / 3 Isolierkanne von Alfi / 4 Winkekatze von Donkey Products / 5 Schneekugel von Rosenthal meets Versace / 6 Espressotasse von Cilio / 7 Besteck von Berndorf Luzern
 

In der Gastronomie und Zu Hause

Perfekt für Fine Dining mit Wow-Effekt ist „La Boule“ von Villeroy & Boch. Bereits in den 1970er Jahren schrieb Helen von Boch mit der „Kugel“, die ihrer Zeit weit voraus war, Designgeschichte. Jetzt hat Villeroy & Boch das ikonische Designobjekt formal weitergedacht und eine moderne Variante auf den Markt gebracht, die nun auch für die ambitionierte Premium-Gastronomie bereitsteht. Ein aufsehenerregendes Geschirrset für zwei Personen, bestehend aus zwei Bowls, tiefen und flachen Tellern sowie einem Servierteller. So inspiriert „La Boule“ zu ganz neuartigen Tischinszenierungen, die selbstverständlich auch beim privaten Dinner for Two für Furore sorgen werden.

Villeroy & Boch
Villeroy & Boch

Titelbild: Robbe & Berking