Vases by Wik&Walsoe and a armchair by Natures Collection.

Cosy Minimalism – weniger ist mehr gemütlich.

Cosy Minimalism, warmer oder softer Minimalismus: Schließen sich Gemütlichkeit und die Reduzierung auf das Wesentliche nicht aus? Tun sie nicht und gerade diese im Grunde unmögliche Verbindung von Gegensätzen ist heute besonders gefragt: Funktionalität und Wärme, Schlichtheit und Emotion, Sachlichkeit und das Gefühl, zu Hause zu sein. Wie passt das zusammen?

 

Der Wohnstil, den es eigentlich gar nicht geben kann.

Trends erklären sich immer aus der gesellschaftlichen Situation. Sie sind die Antwort auf Notwendigkeiten, Anforderungen und Sehnsüchte. Sie ändern Perspektiven, sie bieten Lösungen. Cosy Minimalism vereint – nein: versöhnt! – Stilrichtungen, die sich auf den ersten Blick gegenseitig ausschließen. 

In Zeiten der Globalisierung und Urbanisierung, des Klimawandels und der häuslichen Isolation aufgrund der Coronapandemie sind unsere Lebensumstände scheinbar so unvereinbar wie unsere Ansprüche. Scheinbar, denn warum sollten sich klare, reduzierte Formen und eine beruhigende, warme Atmosphäre nicht ergänzen? Zunächst einmal bedeutet Minimalismus nicht unbedingt rechteckig. Die Möbel und gemütlichen Wohnaccessoires im Cosy Minimalism haben zwar eine schlichte Grundform, aber oft abgerundete Ecken und Kanten, wie zum Beispiel bei Bizzotto.

Graziani Cereria
Hey-Sign

Gemütliche Wohnaccessoires in entschleunigten Farben.

Eine noch größere Bedeutung haben aber Farben und Haptik. Cosy Minimalism ist nicht nur schwarz und weiß, sondern lädt stattdessen auch mit zarten, auch pastelligen Tönen zum Wohlfühlen ein. Softes Beige oder Grau, warme Sand- und Erdtöne, die direkt aus der Natur kommen, strahlen Behaglichkeit und Gelassenheit aus. Sie wirken entschleunigend – ohne dass dabei auf eine aufgeräumte Sachlichkeit und Funktionalität verzichtet werden muss.

Oft sind es die Accessoires, die Akzente setzen, wie die Sortimente von Ambiente Ausstellern zeigen: die lackierten runden Kerzen von Graziani Cereria, die skulpturalen Vasen von Guax oder das geometrische Sitzmöbel von Hey-Sign aus kuscheligem Wollfilz, das genauso gut einen Beistelltisch ersetzt. Besonders „cosy“ ist das grüne Kuhfell von Natures Collection – und die Alternative zur traditionellen Wachskerze von Kooduu, eine schöne und sichere flammenlose LED-Kerze.

1 LED-Kerze von Kooduu / 2 Wanduhr von Remember / 3 Vasen von Guaxs / 4 Natures Collection Kuhfell / 5 + 6 Beistelltisch und Bar-Möbel von Bizzotto

Warm Minimalism fürs Homeoffice.

Cosy Minimalism, das heißt weniger visuelle Highlights und schmückendes Beiwerk, und dadurch auch weniger Stress fürs Auge. Nichts lenkt ab, alles fügt sich zu einem harmonischen Bild zusammen. Das schwedische Unternehmen Bosign ist unter anderem auf Homeoffice-Lösungen spezialisiert. Die Übergänge zum privaten Bereich sind fließend. Das Laptray eignet sich zum Arbeiten, fürs Frühstück im Bett, fürs Dinner auf der Couch und mehr.

Bosign
1 JAB Sessel / 2 Le Feu Standkamin / 3 + 4 Zeitschriftenständer und Tischleuchte von Puhlmann Amsterdam / 5 Sitzball von Bloon Paris

Apropos Homeoffice: Hier sind flexible Räume gefragt, die mal mehr, mal weniger nach Arbeit aussehen dürfen – ein klarer Fall für Cosy Minimalism, denn der Stil ist so zurückhaltend, dass er den Raum keineswegs beherrscht. Eher werden Akzente gesetzt, mit dem stilvollen Zeitschriftenständer und der Tischleuchte von Puhlmann Amsterdam oder dem samtenen Sitzball von Bloon Paris. Die Pappkoffer von Bigso helfen beim Aufräumen und Verstauen. Der Sessel von JAB ist ein Sessel fürs Leben, mehrfach verstellbar und mit bequemen Armlehnen. Wer es sich nach der Arbeit und am Wochenende am Kamin gemütlich machen will, findet im Le Feu Standkamin eine flexible Lösung für drinnen und draußen. Aufgrund seines Brennstoffs Bio-Ethanol ist er zu 100 Prozent umweltfreundlich und rauchfrei. Er verbreitet Wärme, Eleganz und Komfort – warm Minimalism at its best.

Bigso
Costa Nova
Alessi

Auf dem Tisch und in der Küche wird es cosy.

Für den gedeckten Tisch empfehlen die Ambiente Aussteller pastellige und erdfarbene Töne wie bei der Keramik von Molde, der Bonbonniere von Wik & Walsoe und beim Geschirr vom portugiesischen Hersteller Costa Nova. Die dreifach glasierten Teller, Schüsseln und Tassen faszinieren mit runden, organischen Formen. Die Produkte fallen auf den zweiten Blick auf, zum Beispiel durch Strukturen wie beim Alessi Wasserkocher, Texturen wie beim Tafelleinen von Baltic Flax und einfallsreiches Design wie beim Figgjo Kaffee-Set.

1 Bonbonniere von Wik & Walsoe / 2 Serviette von Baltic Flax / 3 + 4 Molde Ceramics Geschirr und Schüssel / 5 Figgjo Kaffee-Set
Costa Nova

Wie wär’s mal mit Gemütlichkeit?

Der Trend setzt sich in Mode und persönlichen Accessoires fort. Wer sich zu Hause zwischen naturbelassenen Möbeln und pastellfarbenen Wohntextilien bewegt, wird auch für seine Kleidung helle Töne und nachhaltige Materialien bevorzugen, zum Beispiel der Schal von Jurate sowie Uhren und Schmuck von Georg Jensen. Der Shopper aus Lammfell von Natures Collection sorgt dafür, dass es auch beim Einkaufen kuschelig bleibt.

Baltic Flax
1 + 4 + 5 Georg Jensen Uhr, Ohrringe und Armreif / 2 Schal von Jurate / 3 Shopper von Natures Collection

Zum warm Minimalism gehören auch die Aufmerksamkeit für hochwertige Werkstoffe, für schnörkellos funktionale Formen – und die Achtsamkeit für sich selbst. Viele der neuen gemütlichen Wohnaccessoires und Produkte duften, zum Beispiel der Diffusor von Luin Living. Schnickschnack wird nicht geduldet, jedes Detail erfüllt einen Zweck wie die kleine Ablage am Wandspiegel von Remember für Wimperntusche, Ohrringe und vieles mehr. Für die vollkommene Selfcare sorgt die extra lange Wärmflasche Yuyu Bottle, die wärmen und kühlen kann.

1 + 2 Luin Living Bademantel und Diffusor / 3 + 4 Seifenschale und Zedernholz-Blöcke von Bosign / 5 Wandspiegel von Remember
Yuyu Bottle
Bosign

Cosy Minimalism: mit schnörkelloser Persönlichkeit.

Während der reine Minimalismus ohne Accessoires auskommt, lebt der warme „cosy“ Minimalismus von ausgewählten Deko-Elementen, die oft organisch geformt sind. Natürliche Materialien wie Holz, Leinen oder Keramik geben der Einrichtung eine persönliche und herzliche Note, die den Charme des Wohnstils ausmacht. Ein gutes Beispiel ist die Bosign Apple Watch Ladestation aus Walnussholz, die wie ein skulpturales Objekt wirkt.

Titel: Wik & Walsoe / Natures Collection