Farbklecks gefällig? Mit den in verschiedenen Tönen leuchtenden Vasen „Hot Spots“ verleiht man jedem Interieur das gewisse bunte Etwas. Designerin Christine Rathmann erklärte uns auf der Ambiente, wie sie auf Form und Farben kam und warum die für Rosenthal kreierten Unikate echte Deko-Alleskönner sind.
Formvollendet
Ein wirkliches Konzept, wie ihre Vasen letztlich aussehen sollten, habe sie nicht gehabt, sagt Christine Rathmann. „Ich hatte da so ein Bild vor Augen. Nicht konkret, eher eine diffuse Vorstellung von Farben, die changieren.“ Diese Idee warf Fragen auf, erinnert sich die junge Designerin aus Kiel, „vor allem in Bezug auf die Form. Die wichtigste Frage war: Welche Form lässt es zu, dass die Farben je nach Lichteinfall und Blickwinkel in verschiedenen Schattierungen erscheinen? So kam ich auf die Facettenoberfläche.“ Sie nimmt eine Vase in die Hand, dreht sie, zeigt uns, wie diese mal in zartem Flieder und dann wieder in sattem Orange erstrahlt. Damit demonstriert sie die zweite Frage, die für sie von gestalterischer Relevanz war: Wie lassen sich verschiedene Farben kombinieren?
Learning by doing
„Vor allem, welche Farben sich vertragen bzw. welche nicht total disharmonieren, galt es, herauszufinden“, erläutert Christine Rathmann. „Das war eine ganz schöne Herausforderung, wie ich dann feststellen musste. Zig Prototypen entstanden, bis ich die insgesamt fünf Farbkombinationen hatte, die nun zur Serie gehören.“ Und diese heißen „Coastal Shades“, „Juicy Purple“, „Flashy Red“, „Lime Flush“ und „Pacific Vibes“. Auch was den Farbauftrag selbst betrifft, galt das Motto „Learning by doing“. Das Resultat: Die technisch anspruchsvolle Spritztechnik macht aus jeder Porzellanvase ein Unikat.
Multitasking-Deko
„Ich will zum Spielen animieren. Man soll die Vasen anfassen, immer wieder woanders hinstellen, in Kombination mit weiteren Vasen aus der Serie oder anderen dekorativen Elementen.“ Ein Strauß Gerbera für die volle Dosis Farbenfreude oder einzelne getrocknete Zweige im Kontrast zum bunt schimmernden Porzellan – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Auch könne man die Multitasking-Vasen allein wirken lassen, sie zur Aufbewahrung anderer Dinge nutzen, ganz gleich ob im Bad, im Flur oder im Esszimmer, betont Christine Rathmann und unterstreicht damit abschließend: „Ich möchte, dass der Nutzer mit den Objekten in Interaktion tritt und die Möglichkeit hat, sie zum Spiegelbild seiner eigenen Persönlichkeit zu machen.“