Ein moderner und offen gestalteter Arbeitsplatz mit Mitarbeitenden.

New Work – so vielfältig wie das Leben selbst.

New Work ist in aller Munde. Und auch die international führende Konsumgütermesse Ambiente widmet ab 2023 dem weltweiten Megatrend einen eigenen Bereich. Aber was heißt „neues Arbeiten“ eigentlich für die Architektur, das Design und die Produktwelt? Peter Ippolito, Architekt und Thought Leader im Bereich New Work, gibt im Interview spannende Antworten darauf.

 

Offene Bürolandschaften, schickes Mobiliar, hochwertige Kaffeemaschinen, Tischtennisplatten – das sind typische Szenen, die uns vor dem geistigen Auge erscheinen, wenn wir von „New Work“ sprechen. Doch viel zu schnell täuschen diese Bilder darüber hinweg, was es mit diesem globalen Megatrend tatsächlich auf sich hat. Denn New Work ist viel mehr als nur eine optimierte Bürolandschaft oder gut gelaunte Mitarbeiter*innen mit Laptop in Cafés und Parks.

 

New Work kommt von Freiheit

Aber woher kommt die Idee von New Work überhaupt? Geprägt wurde der Begriff vom deutsch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Bergmann, der in New Work eine völlig neue Art des Arbeitens sieht. In unserer globalen und digitalen Welt erachtet Bergmann die alten Beschäftigungssysteme als überholt. Stattdessen geht er davon aus, dass es die Freiheit ist, die in der heutigen Gesellschaft einen relevanten Beitrag zum Arbeitsmarkt leisten kann. Freiheit in diesem Kontext bedeutet, dass sich Menschen entscheiden können, das zu tun, was ihrer Überzeugung nach wirklich wichtig ist. So entsteht die nötige echte Handlungsfreiheit. Die Kernidee von New Work ist daher, den Raum für Kreativität und Selbstverwirklichung zu schaffen.

Bürolandschaft als Spiegel der Unternehmenskultur | Wörwag Headquarters by Ippolito Fleitz Group © Eric Laigne

Peter Ippolito ist Dipl.-Ing. für Architektur und geschäftsführender Gesellschafter der Ippolito Fleitz Group GmbH. Er und sein Partner Gunter Fleitz wurden als erste deutsche Gestalter aus dem Bereich der Innenarchitektur in die „Interior Design Hall of Fame“ aufgenommen. Weltweite Aufmerksamkeit erlangte sein multidisziplinäres Designstudio Ippolito Fleitz Group durch seine Innenarchitektur-, Kommunikations- und Produktdesignprojekte sowie Auszeichnungen wie iF Gold, Red Dot und ADC Awards.

Peter Ippolito, Architekt und geschäftsführender Gesellschafter der Ippolito Fleitz Group

Herr Ippolito, New Work ist in aller Munde, meint aber weit mehr als WLAN, Sofaecke und Tischtennisplatte im Büro. Wann ist ein New Work-Projekt ein „echtes“ New Work-Projekt?

Um echt oder nicht echt geht es uns eigentlich weniger. New Work ist vielmehr ein Sammelbegriff, der es uns erlaubt, eine Sprachlichkeit zu finden. Wir verstehen unter New Work eine grundlegende Auffassung von Arbeiten, die auf einer völlig anderen Idee von Führung und Kommunikation basiert – also weg von einer klassischen Top Down-Hierarchie hin zu einem horizontalen Arbeiten mit stärkerer Eigenverantwortlichkeit. Diese neue Auffassung hat natürlich tiefgreifende Konsequenzen für Unternehmen, die von den Prozessen über die Teamzusammensetzung und -organisation bis hin zur Raumgestaltung reichen.

Sie sprechen davon, dass die Bürolandschaft bei New Work nur die sichtbare Spitze des Eisbergs ist. Was meinen Sie damit?

Wir Menschen brauchen ja immer Icons, also etwas konkret Sichtbares, damit etwas wirklich begreifbar beziehungsweise wahr wird. Bei New Work können das Dinge sein wie die Aula oder Arena, die ich als Unternehmen baue, oder andere Insignien des neuen Arbeitens. Aber das ist ja nicht New Work. New Work ergibt nur dann Sinn, wenn der Prozess dazu aus der Entwicklung der Firma selbst herauskommt. Das heißt: Organisation, Führungskultur, Kommunikationskultur, Prozesse, Werkzeuge und – als sichtbare Spitze des Eisberges – Raumgestaltung zusammen ergeben New Work. Wenn diese gesamte Kette nicht einheitlich gedacht ist, hat das Neue wenig Chancen, erfolgreich zu sein. Denn wir alle haben einen sehr sensiblen Radar dafür, ob die Dinge stimmig sind. Das heißt, die schicke Arena, der bequeme Sessel oder die hippe Schaukel nutzen mir nichts, wenn es nicht gewünscht ist, dass ich darin sitze. Will heißen: Nur wenn das, was ich im Raum sehe, ein Spiegel dessen ist, was in der Firma als Kultur gelebt wird, kann New Work funktionieren.

 

Frithjof Bergmann, wie bereits angesprochen, gilt als der Begründer von New Work. Er spricht davon, Raum für Kreativität und Selbstverwirklichung zu schaffen. Wie muss ein Arbeitsplatz aussehen, damit New Work funktioniert?

Der Grund ins Büro zu gehen muss heute der sein, dass ich gerne dahin gehen möchte. Dieses Umdenken – also vom Müssen zum Wollen – stellt einen immensen Hebel für die veränderte Sicht auf das Arbeiten dar. Das Büro hat dafür nämlich weit mehr zu leisten, als Arbeitsplätze zu organisieren. New Work heißt, das Büro als einen Ort zu verstehen, an dem die Werte und die Sinnhaftigkeit des jeweiligen Unternehmens erlebbar werden. Es geht um die Identität und den Zweck, und damit um zentrale Themen wie Aneignungen, Weiterentwicklung, Sichtbarsein und Wahrnehmung – und natürlich um Austausch und Kreativität. Das alles sind erst einmal nur Schlagworte, die jede Unternehmenskultur für sich individuell übersetzen muss. Wenn sich diese Identität im Raumkonzept manifestiert, dann ist das genau das, was wir heute unter einem erfolgreichen Büro verstehen können.

Büro als Ort für Austausch und Kreativität | SOHO 3Q WuJiaoChang © Sui Sicong
Niedrigschwellige Lösungen für flexible Raumnutzungen und kollaboratives Arbeiten | Modern Solutions Design Offices Zurich © Philip Kottlorz

In der Corona-Zeit hat das Konzept von Homeoffice und freier Arbeitsplatzwahl weltweit einen wahren Stresstest hingelegt. Unter die anfängliche Euphorie hat sich mit der Zeit auch Ernüchterung gemischt. Inzwischen kehren viele Menschen ganz oder teilweise ins Büro zurück. Aber so richtig das Gleiche wie vorher ist es nicht mehr. Woran liegt das?

In diesen bewegenden Zeiten haben wir einen Geschmack von Freiheit bekommen, der uns ein Stück weit aus den tradierten und schablonierten Ideen von Arbeit herausgerissen hat. Das spüren wir auch jetzt, wo es zurück ins Büro geht. Andererseits ist das, was wir in den letzten zwei Jahren erlebt haben, nichts wirklich Neues, sondern alles Themen, die wir schon lange gekannt und diskutiert haben. Corona kam zu einem Zeitpunkt, zu dem technologisch bereits vieles möglich war. Aber der Befreiungsmoment, den viele Menschen zu Beginn verspürt haben, wurde von einer Realität eingefangen, in der ich beispielsweise mit zwei Kindern am selben Küchentisch arbeiten muss – und das Hochgefühl der Freiheit recht flott der Organisation meines Alltagschaos weicht.

Die neue Freiheit des Arbeitens | Modern Solutions Design Offices Zurich © Philip Kottlorz

Was ist besser: Büro oder Homeoffice?

Die Diskussion, ob Büro oder Homeoffice das Richtige ist, muss meines Erachtens gar nicht geführt werden. Was wir gelernt haben, ist, dass sehr viele Arbeitsmöglichkeiten valide sein können. Diese sind verbunden mit den neuen technischen Möglichkeiten und natürlich auch mit den sich immer weiter entwickelnden Ideen davon, wie ich als Mensch lebe, wohne und unterwegs bin. In Zukunft werden wir Arbeit wesentlich durchlässiger und flüssiger erleben. Sie wird sich verändern, je nachdem, an was ich arbeite, wie und mit wem. Eine der großen Herausforderungen ist das hybride Arbeiten, was sicherlich einen großen Teil des zukünftigen Zusammenarbeitens ausmachen wird. Lösungen wie Campfire-Events sind inzwischen ja schon üblich. Aber auch hier wird es gewiss neue Typologien und Ansätze geben.

Wie verändert sich die Funktion des Büros?

Die Fliehkräfte sind sehr hoch. Technisch kann ich von jedem Ort aus arbeiten. Gerade daher wird es ganz wichtig sein, immer wieder die Frage neu zu verhandeln, warum ich bei dieser Firma bin, und warum wir zusammengehören? Das ist meines Erachtens die Kernaufgabe des Büros von heute.

Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeiter*innen weiterhin an, ganz oder teilweise von zu Hause zu arbeiten. Die berufliche Sphäre erobert also weiter die private und damit auch Küchen, Schlaf-, Wohn- und Esszimmer. Wie verändert dieses Work-Life-Blending das Interior Design?

Das Zuhause wird sich stark weiterentwickeln müssen. Gerade in der Stadt haben wir Wohnungen immer kleiner gemacht, weil der Raum ja teurer wird. Ein Arbeitszimmer kommt hier meist gar nicht mehr vor. Daher braucht es eine neue Intelligenz in Grundriss und Mobiliar. Das ist auch daher nötig, um nicht als erstes und als letztes am Tag meine Arbeit in meinem privaten Raum zu sehen. Auch das Thema Ergonomie wird zum Beispiel neu beleuchtet werden müssen. Nachdem die Gewerkschaften 30 Jahre lang für gesunde Arbeitsplätze gekämpft haben, sitzen wir jetzt alle am Küchentisch auf Holzhockern. Das kann nicht sein. Hierfür braucht es aber nicht nur Produktlösungen, sondern auch die Diskussion, wie etwa Bezuschussungen aussehen können. Insgesamt werden wir in sehr vielen Bereichen in hybride Nutzungen gehen. Das reicht vom Städtebau mit der inzwischen überholten Trennung von Wohnen und Retail bis eben zu unseren Wohnungen, in denen das Arbeitszimmer allein aus Platzmangel nicht zurückkommen wird. Vielmehr werden wir Grundrisse und Möblierungen entdecken, die wir transformieren können, die mehrere Dinge gleichzeitig können und mit denen ich meine Arbeit auch ein Stück weit verstecken kann.

Gibt es die eine perfekte New Work-Lösung?

An eines werden wir uns sicherlich gewöhnen müssen, nämlich, dass es die eine Wahrheit nicht gibt. Alles geht und die Lösungen sind sehr individuell. Es wird Unternehmen geben, die physisch überhaupt nicht mehr existieren, es wird Unternehmen geben, die extrem dezentral mit vielen Orten funktionieren und es wird auch weiterhin neue Headquarters geben. Dazu finden wir sehr viel dazwischen, wie eben diese ganzen hybriden Modelle, aber auch die Hubs oder Shared Offices. Mit unserem Büro arbeiten wir derzeit in diesem Bereich an mehreren großen Projekten, was sehr spannend ist. Denn durch diese Durchlässigkeit, wenn sich mehrere Menschen aus verschiedenen Sphären treffen, findet ja eine Befruchtung auf mehreren Ebenen statt.

Zentrale Aufgabe des New Work-Büros: Werte und Identität des Unternehmens erlebbar machen | Ronam Klis Design © Philip Kottlorz

Für Ihre großen internationalen Projekte arbeiten Sie mit vielen unterschiedlichen Hersteller*innen aus verschiedenen Branchen zusammen. Wie und wo finden Sie die richtigen Partner*innen für die Realisierung?

Wir haben natürlich unsere Netzwerke, aber Messen sind immer eine gute Adresse, um Partner zu treffen, die wir vielleicht noch nicht auf dem Radar hatten. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass Messen nicht nur Produkte zeigen, sondern sich mit Themen auseinandersetzen, dass sie Inspirationen liefern, Raum für Vertiefung und Begegnung schaffen. Denn das ist, was wir wirklich brauchen: Begegnung und den direkten Austausch mit anderen Menschen. Dafür sind große internationale Messen wie die Ambiente perfekte Instrumente. New Work ist ja ein globales Phänomen und wir führen eine globale Debatte. Der interkulturelle Austausch – also der Blick auf dasselbe Thema aus verschiedenen Perspektiven – ist durch nichts zu ersetzen.

Das Objektgeschäft ist seit jeher ein wichtiger Bereich auf der Ambiente. Jetzt wird das Thema New Work ausgebaut. Was macht für Sie Aussteller*innen zu New Work-Aussteller*innen?

Das sind für mich Anbieter*innen, die nicht nur ein smartes Produkt zeigen, sondern es schaffen, in eine Konversation über Lösungen einzutreten – und zwar in dem Bewusstsein, dass Produkte immer ein Teil von Prozessen und Lösungsketten sind. Das bedeutet sicherlich ein Umdenken für die Aussteller*innen hin zu Präsentationen, die ihre Identität widerspiegeln. Hier gilt dasselbe wie für die Arbeitswelten, die wir gestalten wollen: Ich muss spüren, dass es einer Firma wichtig ist, sich auszudrücken. Eine solche attraktive Präsentation ist dann auch eine Einladung zu einem attraktiven Gespräch.

Sie bewegen sich auf vielen Veranstaltungen weltweit. Was verbinden Sie mit der Ambiente in Frankfurt?

Zuerst einmal ihre Vielfalt. Die Ambiente bietet eine große Bandbreite an Themen von Dining über Living bis Giving und nun auch Working – also genauso wie das Leben ist. Und das macht sie eben so extrem spannend. Wir bewegen uns ja immer weniger in Kategorien als in fließenden Zusammenhängen. Und die Ambiente ist eine gute Plattform, gerade darüber nachzudenken: Querschauen, Cross-Kategorien, Austausch. Das ist das, was die Ambiente, die ja eine der wichtigsten Messen in diesem Feld ist, ausmacht.

Ab 2023 neu auf der Ambiente: Der Working-Bereich

Ordnung ist das halbe Leben

Ab 2023 ergänzt die Ambiente ihre große Vielfalt um das Thema New Work. Eine Vorschau auf den neuen Bereich zeigt, dass zukunftsweisende Konzepte wie Mobilität, Flexibilität, hybrides und kollaboratives Arbeiten die Lebens- und Arbeitsweltgestaltung schon heute stark prägen. Ganz im Sinne von Ippolitos Ansatz gibt es Lösungen, die von den Mitarbeiter*innen ohne großen Aufwand eingesetzt werden können. Einem solchen niedrigschwelligen Ansatz folgt etwa Durable mit der „Coworksation®“ für Präsentationen, Videokonferenzen und hybrides Arbeiten in kleinen Teams. Kabel, Fernbedienung und weitere Accessoires sind im extra Fach immer dabei. So bringt der schlanke Multimediawagen die Teams dort zusammen wo es gerade passt und ermöglicht eine hoch flexible Raumnutzung.

Eine sehr praxisnahe Herausforderung von New Work-Trends wie Desk Sharing und Clean Desk-Modellen liegt auch darin, dass Räume und Schreibtische tatsächlich clean, sprich „frei“ sein müssen. Diese Ordnung erfordert eine neue Art der Organisation von Bürohelfern und persönlichen Accessoires. Die Branche reagiert darauf mit intelligenten, teils überraschend einfachen Lösungen. So etwa das deutsche Unternehmen Han, das mit seinen durchdachten und farbenfrohen Designs auch die Verschmelzung von Arbeits- und Privatwelt im Blick hat. Ein schönes Beispiel dafür ist die Toolbox „Loft“ mit Tragegriff, die im Büro und zu Hause Arbeitsmaterialien, persönliche Gegenstände und kleine Utensilien verstaut und transportiert

Niedrigschwellige Lösungen: Coworksation von Durable © Durable
Clean-Desk-Lösung von Han © Han
Bürotechnik trifft Lifestyle: HP Aktenvernichter (by Go Europe) © HP/Go Europe

Work-Life-Blending – wenn das Zuhause zum Büro wird

Ein Trend, der auch durch die Pandemie einen wahren Schub erhalten halt: das Homeoffice. Innerhalb weniger Tage wurden weltweit Küchen, Keller, Wohn- und Kinderzimmer zu provisorischen Workspaces umfunktioniert. Jetzt, da klar wird, dass es für viele Menschen mit dem Arbeiten zu Hause weitergeht, steigt der Bedarf an dauerhaften und damit auch ergonomischen Lösungen. Hierzu gehört etwa der Aktenvernichter von HP (Vertrieb durch Go Europe) für das Büro zu Hause.

Vor allem im urbanen Umfeld, wo die Zimmeranzahl oft begrenzt ist, erfordert das Life-Blending, also die Verflechtung von beruflicher und privater Sphäre, die von Peter Ippolito thematisierte Intelligenz des Mobiliars. Starke Ansätze hierzu kommen nicht nur von klassischen Büromöbelhersteller*innen, sondern auch verstärkt von Traditionsmarken wie Lambert. Der Sekretär „Modesto“ beispielsweise verbindet ein smartes Raumsparkonzept mit dem aktuellem Japandi-Style: Ultraflache Schubladen sowie kleine Rollen an den Beinen machen aus dem minimalistischen Sekretär ein hoch flexibles Minibüro. Für den Clean Desk sorgen Organizer wie der durchdachte Klassiker „Leo“ von Werkhaus, dessen angenehme Holzhaptik der digitalen Arbeitswelt einen analogen und wohnlichen Kontrapunkt entgegensetzt.

Elegante Lösung für kleine Räume: Sekretär „Modesto“ von Lambert © Lambert caption
Klassiker in neuer Funktion: Organizier „Leo“ von Werkhaus © Werkhaus

Handschreiben für den kreativen Freiraum

Und auch dies ist ein wahrnehmbares Phänomen: Während die Arbeitswelt immer digitaler wird, feiern Kulturtechniken wie das Handschreiben ihre Renaissance. Nicht ohne Grund: Wissensarbeiter*innen profitieren vom manuellen Arbeiten auf vielen Ebenen: Beim Handschreiben werden mehr als 30 Muskeln und 17 Gelenke sowie zwölf Hirnareale aktiviert – was nachweislich die Kreativität und Konzentration fördert.

Marken wie Kaweco bieten in diesem Umfeld Schreibgeräte für viele Funktionen in markanten Farben und Designs. Die Bandbreite reicht vom Füllfederhalter über den Touch Pen bis zum Reiseetui aus Echtleder. Ein starker Ausdruck der Persönlichkeit sind die handgravierten Unikate der Manufaktur Waldmann mit ihrem „Wiener Muster“, das nur noch sehr wenige Graveurmeister*innen beherrschen. Für den individuellen Touch beim Notieren, Skribbeln und Organisieren sorgen schöne und pragmatische Timer und Kladden wie Storage.it (Mark’s) und Cedon aber auch die stylischen Bleistifte von Zötzl oder die Follow-the-Skyline-Lineale von Legami, die wieder Lust aufs Reisen machen.

1 + 2 Füllfederhalter mit Wiener Gravur von Waldmann / 3 Reiseetui für Schreibgeräte von Kaweco / 4 Bleistifte von Zötzl / 5 Lineal und Schablone von Legami / 6 Füllfederhalter von Kaweco / 7 Notizbuch und farblich passender Kugelschreiber von Storage.it by Mark's / 8 Design-Kladde von Cedon
 
1 Brillenetui mit Putztuch von Bekking & Blitz / 2 Bildschirmbrille von Luxopt NV / 3 Nackenwärmer von Leschi / 4 Puschen von Subu Concept / 5 Ablagefach von Trendform / 6 Laptophalter & Stehpultersatz von Tufetto

Die neue Gemütlichkeit

Und natürlich bietet das Homeoffice zahlreiche Möglichkeiten, es sich beim Arbeiten bequem zu machen. Die Bandbreite reicht von Design-Puschen (Subu Concept) über süße Nackenwärmer (Leschi) wider den verspannten Nacken am Bildschirm bis zum mobilen Laptophalter (Tufetto), der aus jedem Tisch ein Stehpult macht. Alle Wichtige ist im Ablagefach „Things“ (Trendform) zur Hand und für die gute Miene beim Video-Call sorgen die Pop-Art-Bildschirmbrillen von Luxopt, die danach stilgerecht vom Brillenetui „Mondriaan“ mit passendem Putztuch (Bekking & Blitz) geschützt werden. Und wer es gar nicht zu Hause aushält, der packt seinen Rucksack (Freibeutler/Vertrieb Mark’s Europe) und geht mit seinem „Office to Go“ ins nächste Café.

Büro-to-Go im schicken Freibeutler Rucksack © Freibeutler/Vertrieb Mark's Europe

Co-Working & Community

Denn eines ist auch klar: Sei es der Mangel an Platz oder Ergonomie: Nicht alle Menschen können oder wollen in den eigenen vier Wänden arbeiten. Abhilfe schaffen hier unter anderen Co-Workingspaces, die übrigens mehr bieten als einen angenehmen Arbeitsplatz jenseits des Homeoffices. Pioniere wie der niederländische Anbieter „Spaces“ verfolgen mit ihren Konzepten gezielt einen Community-Gedanken, bei dem sich Kreativ- und Wissensarbeiter*innen interdisziplinär vernetzen. Ähnlich wie in den von Peter Ippolito beschriebenen neuen Bürolandschaften wird hier das temporäre Büro zu einer Plattform für Kommunikation, Kollaboration und sozialen Austausch. Damit adressieren sie nicht nur Start-ups, Freiberufler*innen und Heimarbeiter*innen mit Lagerkoller. Auch immer mehr große Unternehmen nutzen Co-Working-Spaces, um neue Raumgestaltungskonzepte zu testen.

Noch etwas niedrigschwelliger funktionieren die vielen Co-Working-Cafés. In diesem Bereich zieht seit einiger Zeit die Hotellerie nach. So auch das 2018 eröffnete 25 Hours Hotel The Circle in Köln, das mit seinem Design die technischen Utopien der 50er und 60er Jahre auf spielerische Art neu interpretiert. In dieser besonderen Atmosphäre lädt das Co-Working-Café als Bindeglied zwischen Hotellobby und Tagungsbereich Hotelgäste und Lokals zur Zusammenarbeit ein. Der Spot bietet unter anderem Meeting-Huts für kleinere Gruppen und „Work-Capsules“ für Telefonate. In den oberen Stockwerken verfolgen die Tagungsräume die Idee von New Work weiter: mit flexiblen Inseln für kreative Breakouts, Raumteilern und einem zentralen Foyer mit vitaler Treffpunkt mit klassischen Arcade Gaming Automaten für die mentale Auszeit.

Co-Working-Cafés und Hotellobby in einem im 25 Hours Hotel The Circle Köln © 25 Hours/Steve Herud

Titelbild: SOHO 3Q WuJiaoChang | © CreatAR Image