Club Chic.

Die Kunst der stilvollen Lässigkeit, ganz so wie man sie in komfortablen Clubs zelebriert, atmet viel Tradition. Wie man letztere jetzt mit innovativen, auch nachhaltigen Stilpartnern verjüngt, zeigt unter den Ambiente Trends 2020: „precise + architectural“. Alles strahlt ein neues Understatement aus – dem Auge bieten sich atmosphärisches Dunkelorange, feine Ziegelsteintöne und Edelrost-Nuancen. Die Farbharmonie ist erhaben und unaufdringlich. Deutlich sind architektonische und industrielle Referenzen erkennbar. Dass die elegante Erscheinung der Designs dabei in keinem Widerspruch zu ihren oft ökologischen Materialien steht, finden wir wegweisend. Hier gibt es viele schöne Neuheiten dieser Trendphilosophie!

 

Klares Understatement

Von Stil sprechen, heißt beim Produktdesign von Erfahrung und Charakter sprechen. „Precise + architectural“, die Stilwelt der Trends 2020, hält mit ebendiesen Qualitäten ein modernes Zwiegespräch, das aus ungewohnten Quellen seine Impulse schöpft. So definieren klar architektonisch inspirierte Farbreihen und sonst eher industrielle Werkstoffe wie Stahl, Terrazzo und poliertes oder geschwärztes Holz eine neue Gangart. Die matten und fein glänzenden Oberflächen sind wissend, das heißt, sie berufen sich in ihrer starken Ästhetik auf angenehme Erfahrungen. Der sprichwörtlich durchgehende Faden sind hierbei Strukturstoffe wie Bouclé und Tweed, die ihr winterliches Image ablegen. Hochwertige Plaids werden jetzt ganzjährig als Farbakzente gesetzt. Der Einsatz von Stahl zeigt sich markant bei den minimalistisch gestalteten Beleuchtungslösungen. Bei einer matt-schwarzen Deckenleuchte kommt die zeitlose Schönheit in schon fast rohem Habitus daher. Der wie eine Rinne vollendet geformte Leuchtenschirm zeigt edles Understatement – er wurde durch Menschenhand gefräst, gesägt und geschweißt und schließlich sorgfältig gebürstet. Ein hoher handwerklicher Wert, der bleibt.

Rechts oben: Lampe von Serax // Rechts unten: Gläser von Dibbern / Plaid von Silkeborg Uldspinderi
Schreibblöcke von Kartotek Copenhagen / Notizhefte und Aufbewahrungsboxen von Bigso

Die präzise Ordnung in der Formgebung, die diese Interiorwelt bestimmt, ist auch Maßgabe für die stilvolle Ordnung im Homeoffice. Ultraschlichte Hängeordner und Aufbewahrungsboxen aus recyceltem und recycelbarem Karton sowie wertvolle Papeterie in gedeckten Farben zählen hier zu den wichtigsten Basics.

Plaid (aubergine) von LinenMe / Wok-Pfannen von Fujita Metal / Teller von Costa Nova / Karaffe und Gläser von LSA / Besteck von Uccellino und Serax / Glasschale von Stelton / Sevietten und Tischtuch von LinenMe / Lampe von Serax
Stuhl von Broste Copenhagen / Kissen von Elvang

Geschmackssachen

Entwürfe, die mit der Ästhetik von bewährten Oberflächen aus der Metall- und Lederverarbeitung spielen, findet man häufig beim Trend 2020 „precise + architectural“. Eine edle Raffinesse geht etwa von Tellern in dunkler Ethno-Lederoptik aus, daneben wirkt eine Trinkflasche aus Aluminium und Edelstahl, ein Statement in Zeiten von Plastikinseln auf den Meeren, mit ihrer matt-eloxierten Optik wie aus einer industriellen Welt genommen.

Flasche von Troika / Vase von Marie-Annick Le Blanc Ceramics
Teller von Luzerne / Besteck von Zikico / Glas von Kisen / Weinglas von LSA / Serviette von LinenMe
Windlicht von Ro Collection / Kerzenständer von Broste Copenhagen / Teekanne von Mono

Generell sind durchdachte Reminiszenzen, Anklänge an zeitlose Werte, die große Linie. Perfekt geschliffene Schneidebretter aus Holz belegen dies ebenso wie schwere, absolut reduzierte Wok-Pfannen oder das Kaffeehandfiltergerät, bei dem das schwarze Gold fast feierlich in einer vasenähnlichen Glaskanne gesammelt wird. Sogar wenn es um das Reinemachen geht, greift man in dieser Trendwelt auf Klassiker zurück, vor allem auf natürliche Pflegemittel und gestrickte Putz- und Haushaltstücher, wie sie schon unsere Großmütter benutzten. Nur, dass diese pragmatischen Helferlein jetzt fair und auf ökologischer Basis produziert sind – und sich die Flaschen nicht mehr wegen grellbunter Aufmachung in Schränken verstecken müssen, sondern in Küche und Bad eine gute Figur als selbstbewusste Cleaner machen.

Kaffeebereiter von Melitta
Holzbretter von T & G Woodware / Plaid von Elvang /
Backhandschuh von Humdakin

Upgrade für Werte

Die Tür hinter sich zuziehen und die Stille nach einem vollgepackten Tag genießen. Längst hat sich das Badezimmer von einem funktionalen Raum zu einem wohnlichen Rückzugsort entwickelt. Rund um eine vielleicht freistehende Badewanne, dem intimsten Ort der Entspannung, tun flauschige Badetücher und leichte Plaids in verschiedenen Grauabstufungen viel für das geerdete Grundbedürfnis nach Geborgenheit und Wohlbefinden. Die hohe taktile Qualität ist beim Key-Trend 2020 „precise + architectural“ nicht wegzudenken. Mit dezenten Beauties – Vasen für wechselnde Arrangements oder schlichte Tabletts – und nachhaltigen Lieblingsprodukten aus der Naturkosmetik lässt sich leicht ein Trend-Update umsetzen. Symbolstarker Ruhepol ist ein Hocker aus Massivholz, von dem hier eine geradezu archaische Persönlichkeit ausgeht, da er sichtbar durchs offene Feuer gegangen ist. Eine jahrhundertealte japanische Technik der Holzkonservierung führt zu einer schwarzverkohlten Oberfläche, welche jedes Mal anders aussieht. An dieser perlt Spritzwasser einfach ab, was das ästhetisch reizvolle Holz dieses Solisten sehr langlebig macht. In sonst klar konstruierten, auf das Wesentliche konzentrierten Räumen im ganzen Haus schafft man mit den hier gezeigten Wohnaccessoires im Handumdrehen eine stimmungsvolle, wirklich elegante Atmosphäre. Gerne mehr davon.

Links oben: Hocker von Uccellino / Vasen und Tablett von Philippi / Seife von Uashmama / Handtücher von F & H of Scandinavia // Links unten: Handtücher von F & H of Scandinavia, LinenMe und The Organic Company / Kosmetikprodukte von Humdakin / Bodylotion von Uashmama / Spiegel von F & H of Scandinavia / Flaschenkühler von Hukka Design / Glasvase von Zwiesel // Rechts: Bank von Broste Copenhagen / Vase von Uccellino / Plaids von Allpa Peru und Elvang / Etagere von Philippi