Zigarren – Zeit für Genuss mit Stil.

Ein lauer Nachmittag auf der Terrasse mit einem guten Glas Wein, ein gemütlicher Abend vor dem Kamin bei einem edlen Cognac – für viele ist sie in solch genussvollen Momenten die perfekte Begleitung: die Zigarre. Ob kurzer Stumpen oder eleganter Zigarillo, ob stark oder schwach – wer was bei welcher Gelegenheit raucht, bleibt jedem Aficionado selbst überlassen. Was man noch zum stilvollen Rauchen benötigt? Das passende Equipment, das bei der Ambiente 2015 Teil der Produktwelten sein wird. Und: Genug Zeit für den Genuss.

Ernest Hemingway, Che Guevara, Sigmund Freud und natürlich Winston Churchill, nach dem sogar ein eigenes Format benannt ist – sie alle waren leidenschaftliche Zigarrenraucher. Auch berühmte Frauen von einst und heute, darunter Marlene Dietrich, George Sand oder Jodie Foster, zählen zum Club der Aficionados weltweit. Charismatisch wie ihre Fans ist auch die Zigarre selbst: Jede der handgefertigten Kostbarkeiten hat ihren eigenen Charakter und verrät damit auch etwas über den Raucher und seine Vorlieben. smoki2Eine starke kubanische Cohiba oder Montecristo findet sich meist im Humidor einer ebenso starken Persönlichkeit, die sich in ihrer Vorliebe nicht beirren lässt und sich Zeit für den kräftigen Genuss nimmt. Die meisten Kuba-Aficionados sind erfahrene Raucher, für die es keine Alternative zur “einzig wahren Zigarre“ gibt. Das “Einsteigerformat“ Robusto ist aufgrund seiner kürzeren und dickeren Form auch etwas für Gelegenheitsraucher und solche, die nicht mehrere Stunden auf den Genuss einer Zigarre verwenden möchten. Unterschieden wird zudem in Longfiller und Shortfiller. Letztere gelten oftmals als sparsamere Variante, da ihre Einlage nicht aus ganzen Tabakblättern besteht. Nichtsdestotrotz gibt es auch unter ihnen edelste Sorten aus erlesenem Tabak. Doch ganz gleich, für welche Zigarre man sich entscheidet, gilt wie für fast alles: Erlaubt ist, was gefällt. Das findet auch Stephan Görner, Maßschneider aus Frankfurt und Mitbegründer des Zigarren-Clubs „After Work Smoke“. Er rät Anfängern zunächst zu leichteren Zigarren: „Profis landen irgendwann bei den stärkeren aus Kuba. Ich selber bevorzuge trotz jahrelanger Erfahrung die leichten.“ Kubanische Zigarren gälten als die Besten, seien jedoch auch vielen langjährigen Aficionados zu stark. „Dahinter sind Zigarren aus Honduras und Nicaragua angesiedelt, die leichten Marken kommen aus der Dominikanischen Republik und Spanien. Im Gegensatz zu Zigaretten gibt es bei Zigarren tatsächlich aromatische Unterschiede. Die wird jeder Kenner über die Jahre entdecken und seine Vorlieben entwickeln.“ Und diese hat auch Stephan Görner: „Ich liebe Davidoff und Griffins. Das sind milde, sehr bekömmliche und qualitativ hochwertige Zigarren. Damit kommt auch jeder Anfänger gut zurecht.“

Und was braucht der Aficionado noch? „Der passionierte Zigarrenfreund kauft sich mit der Zeit einen guten Cutter, um die Zigarre anzuschneiden. Dazu ein Jetfeuerzeug sowie einen Humidor, um seine Schätze zu lagern. Auf der Ambiente gibt es einige Aussteller, die aus diesem Bereich tolle Produkte anbieten.“ Das kann einer dieser Aussteller nur bestätigen: Max Schneider von der Hermann Hauser GmbH, die auch bei der kommenden Messe Neuheiten im Bereich der Raucherbedarfsartikel präsentieren wird. „Das richtige „Handwerkszeug“ ist für einen Aficionado unabdingbar. Dazu gehören in erster Linie ein Zigarrenabschneider und ein Feuerzeug mit einer Jetflamme. Für die Aufbewahrung zu Hause wird ein Humidor mit einem Befeuchtungssystem benötigt, damit die „Lieblinge“ fachgerecht bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% gelagert werden können. Für unterwegs ist noch ein Zigarrenetui zu empfehlen.“smoki1Zu den Evergreens unter den Raucheraccessoires zählt, so der Kenner, der Roundcutter von Passatore: „Dieses Produkt wurde von uns selbst entworfen und wird komplett in Deutschland hergestellt. Das Besondere sind die innen geschliffenen Klingen. Erhältlich ist die „Basic“-Version mit einem 8-mm-Schnitt oder der weiterentwickelte‚ Passatore Duo‘ mit 7-mm- und 10-mm-Schnitt. Beide Ausführungen gibt es in Silber bzw. schwarz eloxiertem Aluminium.“

Doch wie sieht es bei einer altehrwürdigen Passion wie dem Zigarre-Rauchen mit Trends aus? Gibt es Tendenzen, die Aficionados begeistern könnten? „Und ob“, sagt Max Schneider und erklärt, dass vor allem in Sachen Design viel Neues auf der Ambiente zu sehen sein wird. „Bei den Raucher-Accessoires wird es immer bunter. Klassische Farben wie Rot, Schwarz und Weiß waren in diesem Bereich bisher die einzigen. Jetzt kommen auch immer mehr gelbe, blaue oder grüne Designs ins Spiel. In diesem Bereich gibt es auch passende Sets, bestehend aus Feuerzeug und Cutter.“ Aber auch bei der Funktionalität gibt es Entwicklungen, die den Rauch-Genuss erleichtern, wie der Produkt-Experte unterstreicht: „Die Marke „Colibri“ ist immer wieder gut für Neuheiten. Im letzten Herbst wurde die Abschneider-Serie „Cut“ um silikonbeschichtete Modelle ergänzt. Dank der Beschichtung liegt das Produkt nicht nur sehr angenehm in der Hand, auch können sich auf dieser keine Tabakrückstände absetzen.“

Abschließend gibt Aficionado Stephan Görner den Ambiente-Gästen noch ein paar Tipps für den Zigarrengenuss nach Messeschluss: „In Frankfurt und Umgebung gibt es einige schöne Raucherlounges mit gutem Sortiment: die Smoker 100 Lounge im Kempinski Frankfurt, das Cigarrum im Hotel Frankfurter Hof, Harry’s New York Bar im Lindner Hotel und die Cigar Lounge in der Kameha Suite.“