Rot gewinnt. Die Trendfarbe des Herbstes.

Rot ist reizvoll, Rot ist wild! Rot ist verführerisch, gefährlich, mystisch, ja sogar ein echter Energiespender. Kurzum: Kaum eine andere Farbe bedient wohl mehr die Extreme, und wo sie auftaucht, wird sie zum Blickfang. Galt in der Mode und im Interior Design während der letzten Jahre eher das Credo „weniger ist mehr“, feiert Rot diesen Herbst ein großes Comeback. Egal ob Accessoires, Tableware, Deko-Items oder Möbel: An der markanten Farbe führt kein Weg vorbei. Auch die Hotellerie hat das erkannt und setzt Rot als gestalterisches Highlight ein.

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  • 1  Glas von Etna Glass
  • 2  Fisch-Besteck von Capdeco
  • 3  Eierkocher von Koziol
  • 4  Teller von Mateus
  • 5  Glas von Dibbern
  • 6  Teekanne und -tasse von Arzberg

„Tischlein deck dich!“ – Gastlichkeit in neuem Look
Der leuchtend rote Apfel wurde Schneewittchen einst zum Verhängnis. Weit ungefährlicher kommen da die aktuellen Trendstücke für die Küche daher. Denn auch wenn Gläser, Besteck und Teller mindestens genauso effektvoll mit der eigenen Textur spielen, geht es hier vor allem um Versuchung im Sinne des Genusses. Die sinnlich glatte Oberfläche der Teekanne von Arzberg lockt, den Alltag zu vergessen. Um so praktischer, dass die amarenafarbene Verführerin die passenden Tassen gleich im Gepäck hat. Auch die scharlachroten Gläser der Manufaktur Etna sind ein echter Eyecatcher. Wenn sich an der feinen Rillenstruktur der von Hand gefertigten Kelche das Licht bricht, beginnt das bauchige Gefäß auf fast mystische Weise zu leuchten. Ganz anders sind wiederum die Teller von Mateus in Szene gesetzt. Das matte Porzellan ist sich selbst vollkommen genug. Der Anschein des Besonderen entsteht hier durch die dreidimensionale Bubble-Struktur, in der die Farbe Rot gleich in unterschiedlichen Nuancen zur Geltung kommt.

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  • 1  Sessel von Kare
  • 2  Schale von Alessi
  • 3  Regenschirmständer von Progetti
  • 4  Garderobe von SMD Design
  • 5  Korb von Boodo

Mit der Intensität spielen. So vielseitig kann Rot
Wie in der Mode geht auch im Interior Design der Trend zu Retro. Formen und Farben, wie wir sie aus den 70ern kennen, finden diese Saison ihre Neuinterpretation. Alles scheint im Fluss. Geschwungene Linien erteilen harten Ecken und Kanten eine klare Absage und lassen selbst kühles Metall warm und einladend erscheinen. Rot fügt sich dabei ganz hervorragend ins Gesamtbild. Während Sessel und andere großformatige Möbel allein schon durch ihr naturgegebenes Volumen den eher opulenten Charakter der Farbe stützen, durchbrechen andere Items, wie der Schirmständer von Progetti oder die Garderobenhaken von SMD Design, ganz gezielt die Intensität von Rot und verleihen dem kräftigen Ton eine fast schon lieblich zarte Note.

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  • 1  Schmuck-Halterung von Monkey Business
  • 2  Wandlampe von SMD Design
  • 3  Tasche von Chi Chi Fan
  • 4  Kopfhörer von Kreafunk
  • 5  Magnet-Schlüsselhalterung von Peleg Design

Funktion trifft Leidenschaft: Rot als Alltagshelfer
Mit Rot assoziieren wir längst nicht nur Leidenschaft, Liebe und Versuchung, mindestens genauso verkörpert die Farbe auch das Funktionelle. Genau diese Eigenschaft machen sich die Hersteller jetzt zunutze und präsentieren gleich eine ganze Reihe passender Gadgets in der Signalfarbe Rot. Durch praktische Halter für die Wand bekommen Schlüssel und Schmuck ab sofort ihren festen Platz. Und sollte es doch einmal an der zündenden Idee fehlen, geht Einrichtungsfans mit der Glühbirne an roter Schnur garantiert das sprichwörtliche Licht auf. In der Mode übt sich Rot dagegen in Zurückhaltung. Aus der „Lady in Red“ wird die Dame in Bordeaux. Accessoires werden hier zu Statements des individuellen Geschmacks und spätestens, wenn bei den drahtlosen Kopfhörern von Kreafunk satte Beerentöne mit edlem Gold flirten, ist Verführung garantiert.

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Hotel-Tipp: Das Radisson Red Brüssel
Inspiriert durch Kunst, Musik und Mode ist das Radisson Red in Brüssel eines der spannendsten Designhotels der Stadt. Als erstes seiner Art bietet es – wie der Name schon sagt – ein Interior, bei dem vor allem die Farbe Rot zum Tragen kommt. Während die Wände die surrealistische Kunst von René Magritte ebenso aufleben lassen wie die sowjetische Raumfahrtgeschichte mitsamt ihrem Helden Juri Gagarin, setzt das restliche Design auf Futurismus mit Lounge-Charakter.