Der Countdown für die Ambiente läuft. Dann wird Frankfurt wieder zum internationalen Treffpunkt für Designer, Kreative, Trendspotter und Hersteller von schönen Dingen aus der Welt der Konsumgüter. So vielfältig wie die Eindrücke, die man auf der Messe gewinnen kann, gestaltet sich auch die Frankfurter Bar-Szene. Wir präsentieren eine bunte Auswahl an Hotspots, in denen man nicht nur exzellente Drinks genießen kann, sondern dem typischen Frankfurt-Mix aus Bankern und Börsianern, Messegästen, Touristen und waschechten Frankfurtern, Jung und Alt sowie den Schönen der Nacht, den Paradiesvögeln und den Schlafwandlern begegnet. Willkommen beim Barhopping durch das Frankfurter Nachtleben!
Downtown Frankfurt. Zwischen der Einkaufsmeile Zeil und dem schönen Opernplatz pulsiert nicht nur tagsüber das Leben. Abends, wenn die Mainhattaner Krawatten, Anzüge und Kostüme ablegen und die Geschäfte schließen, füllen sich allabendlich die Bars, Restaurants und Szene-Kneipen. Allen voran eine, die auf der beliebten Bockenheimer Straße – in Frankfurt besser bekannt als „Fressgass“ – liegt.
Hier auf Frankfurts exklusiver verkehrsberuhigter Hauptschlagader, die über Kopfsteinpflaster entlang altehrwürdiger Gründerzeithäuser bis zur schönen Alten Oper führt, trifft sich tout Frankfurt in der „Victory Bar“. Und das nicht allein wegen der zentralen Lage, sondern auch wegen des Gastgebers, der von seinen Stammgästen liebevoll als „Lenny Kravitz“ unter den Bar-Betreibern bezeichnet wird: Thomas Afeworki. Drinks, Snacks und jede Menge „Rambazamba“ – so Thomas’ Motto und der Name seines Signature Cocktails – bekommt man hier auch schon tagsüber. Nach Sonnenuntergang wird dann aus dem Café inmitten des geschäftigen Treibens der Treffpunkt für ein bunt gemischtes Publikum, das wie kaum eine andere Location einen Querschnitt durch Frankfurts Society bietet.Natürlich kann Frankfurt auch mit dem Who’s who der weltbesten Bars mithalten: In der nahe der Fressgass gelegenen, unscheinbaren Zwingergasse (beim Parkhaus Börse) wartet das „The Parlour“ mit dermaßen kreativen und hochkarätigen Drinks auf, dass sie zu den „The World’s 50 Best Bars 2014“ zählt und Bartender Maxim Kilian erst kürzlich mit dem Titel „World Class Bartender 2014“ geehrt wurde. Doch Hochstapeln ist so gar nichts für Betreiber Yared Hagos, der zuvor unter anderem als Barchef im „Roomers“ zu zahlreichen Ehren kam. Wie der Name schon sagt, will er seine Gäste im „Parlour“ in einer Art „Wohnzimmer“ willkommen heißen. Aus diesem Grund sitzt man an der nur 96 cm hohen Bar mit dem Service auf Augenhöhe, auch gerne „hinter der Bar“ bzw. einfach da, wo Platz ist, und genießt einzigartige Kreationen, die ebenso viel Liebe zum Detail aufweisen wie das Interieur des kleinen, feinen Lokals mit dem offen liegenden Gemäuer und den hübschen Chesterfield Möbeln aus der Feder des Frankfurter Designers Douman Pour. Die Bar empfiehlt „Queen of Hearts“ mit Johannisbeere, Tequila und Kaffee.
Gekonnt gemixt sind auch die Drinks und das Publikum in der Sullivan Bar, die ebenfalls im Herzen der Frankfurter City auf der Kaiserstraße zu finden ist. Wenn eine Bar dem Image Frankfurts als Mainhattan alle Ehre macht, dann diese auf zwei Stockwerke verteilte Location, die ohne Weiteres als Kulisse für einen in New York gedrehten Film herhalten könnte. Inklusive eleganten Clubsesseln, zeitlosem Bar-Dekor, Pool-Tisch im Obergeschoss und hochattraktiven Bartendern. Ein Highlight sind die „Forgotten Drinks“ wie der „Boulevardier“ aus Bourbon, rotem Wermut und Campari. Auch die Snacks machen dem Motto „as it should be“ alle Ehre.Größten Wert auf Authentizität legt auch Dennis Smith in seiner Café-Bar „Willie James“ auf der Schillerstraße am zentral gelegenen Börsenplatz. Hier kehrt man tagsüber zum leckeren Business Lunch oder Kaffee und Kuchen ein, abends dann wird das Lokal mit der schönen langen Bar und den gemütlichen Sitznischen zur angesagten Bar mit hervorragenden Drinks und kultigen Sounds vom Plattenteller. Immerhin zählt Macher Dennis schon lange zur Elite der Frankfurter DJs! Mit dem „Willie James“, benannt nach seinem Vater, der selbst Gastronom war, möchte er ein wenig „Soul“ in die Innenstadt bringen. Sowohl musikalisch als auch mit der Auswahl an hausgemachten Speisen und erlesenen Drinks. Unser Cocktail-Tipp: Moscow Mule, stilecht serviert im Kupferbecher!
Zum Abschluss noch ein Neuling in der Frankfurter Barszene: das „Pearly Gates“ in der Kleinen Hochstraße, einem Ableger der Fressgass. Ihr Betreiber ist indes keineswegs neu im Geschäft, schließlich ist Madjid Djamegari in Frankfurt bestens bekannt als einstiger Macher des legendären King Kamehameha Clubs und Geschäftsführer der Top-Location „Gibson Club“. Nun also öffnet der erfahrene Gastronom seit Ende 2014 in der schicken Bar „die Pforten gen Himmel“ und wartet dafür mit nostalgischem 20er- bis 40er-Jahre New York-Chic sowie raffinierten Cocktailkreationen von Barchef Stefano Motta auf. Bereits jetzt ein Hotspot unter Frankfurts Bars kann das „Pearly Gates“ neben tollen Drinks vor allem eins bieten: die Garantie zum Sehen und Gesehenwerden in Frankfurts Bar-Bermudadreieck.