Freestyle Käsekuchen! Enie van de Meiklokjes backt.

Viel gute Laune am lecker gefüllten Backofen – dafür steht der deutsche Fernsehstar Enie van de Meiklokjes. In ihren Backshows und -büchern macht die kreative Powerfrau und Stil-Ikone Lust auf Cupcake, Quiche & Co. Auf der Ambiente sprachen wir mit ihr über die angesagten „Whoopie Pies“ und den deutsch-dänischen Reiseverkehr für Gebackenes.

Ob sie denn auch eine Aussteuer zur Hochzeit hatte, ganz klassisch mit Kaffee- und Tafelservice? Enie van de Meiklokjes geht schmunzelnd auf unsere Scherzfrage ein, denn der Begriff „Aussteuer“ ist mächtig antiquiert. „Nee, ich bin groß und hatte schon alles für Küche und Haushalt“, berlinert die „Sweet & Easy“-Moderatorin. Im vergangenen Jahr gab die 40-Jährige ihrem Freund Tobias Stærbo in Kopenhagen das Jawort.

Während sie vor dem Ambiente Publikum einen Tarteteig anrührt, erzählt sie uns von ihrer neuen Kollektion, hergestellt von Kaiser Backformen. Aus ihrer Zusammenarbeit mit der WMF-Marke entstand eine zuckersüße Produktlinie, von der Muffin-Form bis zum Teigschaber. Alles in Rosa und mit niedlichen Polka Dots. Kurzum, ein Stil, der genau zur Vintage-Ikone Enie van de Meiklokjes passt. „Übrigens, das ist kein Fascinator, wie viele meinen, sondern ein Hut“, lässt sie uns über ihre ausgefallene Kopfbedeckung wissen. Dafür ist sie bekannt. Ganze „Kaffeetafeln“ en miniature hat man auf ihren vielen feschen Hütchen schon gesehen.

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„Zuhause backe ich gar nicht so viel. Wenn, dann immer ohne Schürze und doppelten Boden. Ich bin niemand, der am Rezept klebt. Freestyle eben. Auch benutze ich meine Küchenwaage selten, das mache ich lieber nach Gefühl“, plaudert Enie van de Meiklokjes aus dem Nähkästchen. Auch sei ihre Küche in Dänemark, wo sie jetzt mit ihrem Mann lebt, wesentlich kleiner und schlichter als viele annehmen. „Ich hatte bis vor kurzem keine Küchenmaschine, machte alles mit der Hand. Das ging auch.“

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Apropos Dänemark. „Etwas, was es nur dort gibt, ist „Brunsviger“. Ein Kuchenklassiker vom Blech mit viel Karamellmasse, superlecker! Den bringe ich gern mit auf Heimatbesuch, denn manche Zutaten sind so in Deutschland nicht zu kaufen“, erzählt sie. Dafür bringe sie wiederum deutschen Käsekuchen mit nach Kopenhagen,  „es muss aber ein richtig saftiger sein.“ Nur Schwarzwälder Torte habe sie nie im Gepäck. „Ich bin kein Fan. Da ist mir zu viel Schnaps drin, vor allem, wenn ich die Torte selber backe“, lacht die Back-Queen. Schließlich macht sie uns noch mit süßen US-Doppeldeckern namens „Whoopie Pies“ den Mund wässrig. Bitte was?! Sie zeigt uns deren Backform. Kleine, kreisrunde Vertiefungen. Wir tippen auf Macarons. „Fast. Die Whoopies sind jedoch weich und herrlich saftig. Sie könnten bei uns durchaus den Muffins den Rang ablaufen.“ Prinzip Sandwich: Auf einer gebackenen Hälfte wird leichte Fruchtcreme oder üppigere Mascarpone-Creme verteilt, dann den gebackenen „Deckel“ drauf. Die süßen Pies haben in den USA übrigens eine lange Tradition, vor allem an der Ostküste.

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Butterkruste, Karamell, Mascarpone … ist das nicht zu viel des Guten? Uns geht es nicht um die Kalorien (jede einzelne ist es bei diesen Köstlichkeiten wert), vielmehr tasten wir uns vorsichtig an das Thema „veganes Backen“ heran. Die Expertin hat eine klare Haltung: „Vegan zu leben, finde ich klasse, kommt aber für mich nicht in Frage. Der Grund ist einfach: Veganer können alles ersetzen, nur Eischnee nicht. Das ist ein großes Manko beim Backen. Sollte das erfunden werden, werde ich vielleicht Veganerin.“