Kurze Nägel, lange Bärte. Pflege-Tools für echte Kerle.

Mann, oh Mann! In den USA gibt es sie schon länger: Nagelstudios nur für Männer. Nun sorgt auch in München ein solches Studio für zarte Ergebnisse bei Maniküre und Pediküre. Derart schnittige Treatments zu verschenken, oder dem Liebsten gleich das beste Do-it-yourself-Werkzeug samt Pflegekosmetik ans Herz zu legen, ist kein Tabu mehr. Feine Sweetheart-Stücke, die gut in der Männerhand liegen, und auch dem Dauertrend Vollbart die scharfe Pflegekante zeigen, stellen wir in unserem Ambiente Blog vor.

Am Münchner Viktualienmarkt betritt ein Nagelstudio mit dem originellen Namen „Hammer und Nagel“ revolutionäres Neuland. Im obercoolen Werkstatt-Ambiente wird gefeilt, gepeelt und hart gehobelt. „Nur für Männer“, heißt es hier strikt. Die Pflegeprodukte schwarz, der Kaffee auch. Die Nachfrage sei überwältigend, so Gründer Philipp Pechstein. Weitere Filialen in Berlin, Hamburg und Köln sind in Planung.

Welche Treatments werden am stärksten nachgefragt?
Philipp Pechstein: „Eindeutig der ‚Klassiker‘ für die Hände. Dabei werden die Nägel gekürzt und gefeilt, die Nagelhaut entfernt und der Kunde bekommt eine Handmassage. Für die Füße wollen die meisten Männer das einstündige ‚Hammer-Ding‘, wie unser Rundum-Sorglos-Programm heißt.“

Männer unter sich, was hat es mit den „Schlagringen“ auf sich?
„Unser Team benutzt eigens für uns designte Nagelbürsten im Schlagring-Look, auch unsere eigene Schüttelseife. Vermutlich im nächsten Jahr bringen wir eine Produktlinie mit Hand- und Fußcremes sowie einem Nagelöl heraus. Als witziges Geschenk kommt die Nagelbürste übrigens riesig an. Überhaupt schenken sehr viele Frauen ihren Männern eine Behandlung bei uns – und Männer probieren gern etwas Neues aus und kommen dann regelmäßig. Wie sagte schon der Western-Star John Wayne: Ein Mann, der nicht eitel ist, ist kein Mann.“

Tools für Herzbuben
Dem Erfolg des Männerstudios kommt der trendige Dandy- und Gentleman-Look zugute. Gepflegte Finger- und Fußnägel runden nun mal ein stimmiges Outfit ab. Viel kann der Mann selbst tun. Die Palette der Do-it-yourself-Werkzeuge für Nagel, Haut und Haare hat sich in den letzten Jahren vergrößert und enorm veredelt. Unter den neuen Tools, die durch ihren hohen Anspruch an Qualität sowie ihr originelles Design selbst den größten Pflegemuffel überzeugen dürften, sind einige, die von uns ohne weiteres den Daumen nach oben bekommen. We like! Verschenken oder lieber behalten – entscheiden Sie selbst!

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Eitelkeit erwünscht
Ob Hipster, Dandy oder Holzfäller – der modische Mann trägt wieder Bart ganz im Stil von Modern Gentleman. Absolut im Trend ist nach wie vor „der Bart aller Bärte“, sprich der etwas längere Vollbart. Penibel gestylt muss er sein, denn wer hat schon Lust auf ein ungepflegtes Gestrüpp? Unerlässlich ist hier zunächst eine spezielle Bartbürste, möglichst mit Wildschweinborsten, da diese besonders leicht und pflegend durch dichtes Barthaar gleiten. Für unterwegs tut etwa ein handgefertigter Edelstahl-Buddy von Chicago Comb beste Dienste. Die Kämme des US-Herstellers halten „für den Rest des Lebens“, versprechen sie. Wie das Haupthaar sollte auch ein Bart regelmäßig mit einem speziellen Shampoo oder einer milden Bartseife gewaschen werden. Störrische Barthaare bändigt und entspannt man(n) am besten mit etwas Bartöl. Men’s Society bietet dezent duftendes Öl wie flüssiges Gold im kleinen Glasflakon an, damit streicht jede Lady ihrem Gentleman liebend gern um den Bart. Auch fein für Herzbuben: das coole „Damn Handsome Beard Kit“. In der Metall-Box sind Kamm, Wachs und Öl schnelle Schickmacher nach Sauna oder Hamam.

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Streichelzart
Ihr Liebster trägt keinen Bart? Dann freut er sich über einen handgemachten Rasierpinsel und Utensilien für die Nassrasur. So sorgen die edlen Schaumschläger aus der renommierten Rasierpinselfabrik Hans Baier für ein präzises Arbeiten dank hochelastischer Dachshaare. Echter Dachszupf, das Schmuckhaar, ist das Maß der Dinge bei Rasierpinseln, die feinen Spitzen schlagen den Schaum mikrofein. Im Set mit Ständer und Seifenschale sowie einer vitalisierenden Rasierseife verschenkt, kommt ein Pinsel immer gut an. Als schnittiges Sahnehäubchen empfehlen wir die Nassrasierer mit rasantem Design-Schwung von Bolin Webb.

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Schnipp, schnapp
Was für Barthaare gut ist, kann für Nasenhärchen nicht schlecht sein. An getrimmtem Nasen- und Ohrenhaar führt kein Weg vorbei. Kurze und scharfe Klingen wie jene aus der Scherenmanufaktur Paul sind Könner für diese Feinarbeit. Sie kappen störende Härchen und die abgerundete Spitze schützt vor Verletzungen. Echte Kerle freuen sich hier über ein passendes Leder-Portefeuille, das nicht zufällig an einen Werkzeugkoffer aus Meisterhand erinnert. Fündig wurden wir bei der Ledermanufaktur F. Hammann, wo man seit 1864 allerfeinste Täschnerwaren fertigt. Diese Ledersets werden auch auf Reisen zu besten Freunden.

Gepflegt sein ist maskulin. Diese neue Lust des Mannes an Ästhetik und ganzheitlicher Körperpflege („Ich tue mir etwas Gutes“) spiegelt sich ganz klar in den Trends des Beauty- und Kosmetikhandels. Und übrigens, deutsche Männer machen jetzt Dampf in Sachen Körperpflege. Darin sind sie nämlich laut Statistik offizielle Europameister. Durchschnittlich 47 Wochen ihres Lebens verbringen sie mit der Körperpflege. Da wäre doch jammerschade, diese wertvolle Zeit nicht mit ausgesuchten Designer-Tools und Pflegeprodukten zu verbringen.